Pflanzenhormone – Das Nervensystem der Pflanze

Phytohormone (Pflanzenhormone):

 

  1. Zuständig für das Wachstum
    • Auxin Indolylessigsäure (IAA), regen die Kambiumschicht an, Zellteilung, Apikaldominanz, Laubfall
    • Gibberelline (GA), verstärkt das Auxin, Geschlechtsdifferenzierung, Keimung fördernt
    • Cytokinine (CK), Gegenspieler der Apikaldominanz, Wurzel Wachstum, Wundheilung, Schnittreaktionen wie Wasserreiser
  2. Zuständig für hemmende Reaktionen
    • Abscisinsäure (Dormin, ABA), reguliert Alterung, Laubfall, Fruchtreife, Knospenruhe
    • Ethylen, entgültiger Blattfall, Vermutung auf Abschottungsreaktion bei z.B. Verletzungen

Auf Aktion folgt Reaktion!

Vom Ort des Geschehens (z.B. der äußerliche Einfluss durch Schnittarbeiten an einer Pflanze) werden die Pflanzenhormone zu den entsprechenden Wirkungsorten transportiert. Dies kann wie folgt aussehen:
Von Zelle zu Zelle (Auxine)
über die Leitbahnen (Cytokinine)
über den Gasraum der Zellen (Ethylen)
Somit kann die Pflanze Informationen zwischen dem Gewebe austauschen.

Diese Informationen dienen der Pflanze im engen Zusammenspiel für das Wachstum und die Entwicklung.
Sie steuern z.B. das Wachstum der Wurzeln, Spross, Knospen, Blättern, Samen und der Frucht und die für die Baumpflege wichtige Apikaldominanz (Unterdrückung des Wachstums von Seitentrieben nahe des Leittriebs) sowie Ruhepause der Pflanze.